Die ungewöhnliche Vorbereitung des FC Schalke 04

August 17, 2014 by · Leave a Comment
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Der FC Schalke 04 erlebt in diesem Sommer etwas, was die Knappen seit Jahren nicht mehr hatten: Eine ruhige und konzentrierte Vorbereitung, in der es praktisch keine negativen Schlagzeilen gibt. Die Transferaktivitäten von Königsblau sind weitgehend erledigt und in den Testspielen überzeugt das Team. Coach Jens Keller sowie Manager Horst Heldt wollen deshalb auch nicht in den Chor der Verantwortlichen aus München oder Dortmund einstimmen, dass die Nationalspieler viel zu spät zum Team stoßen würden. Dabei darf man sicher davon ausgehen, dass Keller lieber mit z.B. Benedikt Höwedes oder Julian Draxler arbeiten würde.

Boateng möchte auf die Zehn
Ein Kandidat für negative Schlagzeilen, zumindest gemessen an den letzten Jahren, wäre Kevin-Prince Boateng. Doch der ist nach seinem unrühmlichen WM-Abenteuer mit Ghana, bei dem er sogar aus dem Team geflogen ist, sichtbar froh, wieder bei seiner Mannschaft zu sein. Boateng erklärte, er wünsche sich, in der kommenden Saison wieder auf der Zehn zu spielen. In der eigentlich sehr erfolgreichen Rückrunde wurde er defensiver eingesetzt. Max Meyer agierte auf der Position hinter dem einzigen Stürmer Klaas Jan Huntelaar. Keller witzelte deshalb bereits als Antwort, dass sich jeder seiner Spieler natürlich wünschen dürfe, was er wolle. Die Entscheidungen würden allerdings an anderer Stelle fallen. Der Wunsch von Boateng könnte trotzdem in Erfüllung gehen: In den Testspielen durfte er regelmäßig auf der Zehn ran und überzeugte dabei. Meyer wich auf den linken Flügel aus. Boateng hakte deshalb nicht mehr nach, sondern lobte seinen Coach. In dieser Vorbereitung ist bei den Knappen eben alles anders als früher. Unruhe ist ein Fremdwort.
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