FC Schalke 04: Wagner verteidigt Harit – Überlegungen bei Todibo
Vor der Zwangspause durch das Corona-Virus hatte der FC Schalke 04 sportlich schwere Schlagseite. Die Knappen verloren fast jede Partie. Insbesondere die viel zu löchrige Abwehr bereitete Sorgen. Coach David Wagner appellierte deshalb an seine Akteure, sie sollten sich in der trainingsfreien Zeit vorbildlich zeigen und an alle Auflagen halten. Er verstand es auch als eine disziplinarische Übung. Amine Harit versagte in dieser. Der Kreativspieler besuchte eine Shisha-Bar und bekam in der Folge eine saftige Geldstrafe. Damit sei der Fall aber auch beigelegt, verteidigt Wagner den 22-Jährigen.
Wagner: Harit war einer der ersten Spieler, der Gehaltsverzicht anbot
Harits Shisha-Bar-Besuch sei „enttäuschend und nicht in Ordnung“ gewesen, urteilt Wagner. Der Marokkaner habe aber auch „eine andere Seite.“ Beispielsweise beim Thema Gehaltsverzicht sei der 22-Jährige „einer der Ersten“ gewesen, die sich zu diesem Schritt bereiterklärt hätten. Harit sei „alles andere als ein Egoist.“ Den Spieler zeichne im Gegenteil ein großes Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Mannschaft und dem Verein aus, lobt der Schalke-Coach. Das Thema Shisha-Bar-Besuch habe sich für ihn deshalb durch die Geldstrafe erledigt, so Wagner weiter.
Wird Todibos Leihe verlängert?
Ein Personalproblem der anderen Art ist Jean-Clair Todibo. Die Leihgabe des FC Barcelona wusste in seinen bislang fünf Spielen durchaus zu gefallen. Und eigentlich hat der FC Schalke 04 auch eine Kaufoption für den 20-Jährigen. Das Problem: Die entsprechende Klausel ist 25 Millionen Euro teuer. Dieses Geld fehlt durch die Einbußen in Folge der Krise. Geschäftsführer Jochen Schneider erklärt im „kicker“, dass die Wahrscheinlichkeit „eher gesunken“ sei, dass Königsblau den Spieler über die Option fest verpflichtet. Vielmehr streben die Schalker demnach eine Verlängerung der Leihe an. Wie der Spieler und der FC Barcelona dazu stehen, ist nicht bekannt.