Gomis: Schalke 04 hat angeblich Transfer am Deadline Day verpatzt
Der FC Schalke 04 agierte auf dem Winter-Transfermarkt 2020 relativ zurückhaltend. Die Knappen liehen Michael Gregoritisch vom FC Augsburg aus und holten Innenverteidiger Jean-Clair Todibo aus dem Nachwuchs des FC Barcelona. Der Abwehrspieler kam ebenfalls zur Leihe. Wochen vor Ablauf der Transferperiode schienen die Aktivitäten der Knappen erledigt zu sein. Laut der französischen „L’Equipe“ stimmt dies jedoch nicht. Die Sportzeitung berichtet, dass Königsblau am Deadline Day doch noch aktiv werden wollte, aber den Transfer verpatzte. Kommen sollte demnach Iron Gomis für das Mittelfeld.
Die Zeit lief ab
Gomis steht offiziell beim Erstligisten SC Amiens unter Vertrag, ist derzeit allerdings an den Drittligisten USL Dunkerque ausgeliehen, mit dem er die Tabelle seiner Spielklasse anführt. Hier soll er gleich eine ganze Reihe deutscher Klubs auf sich aufmerksam gemacht haben. Abgesehen vom FC Schalke 04 hat sich aber keiner demnach keiner dazu entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen. Das Problem für die Knappen: Die Entscheidung, einen Anlauf bei Gomis und Amiens zu wagen, fiel spät, nämlich tatsächlich erst am letzten Tag. Obwohl die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen worden sein sollen, reichte die Zeit nicht mehr, um den Transfer abzuwickeln. Der Spieler hätte am 31. Januar bis 18 Uhr im DFL-Transfersystem „TOR“ auftauchen müssen. An dieser Frist scheiterte Königsblau.
Neuer Anlauf im Sommer?
Einen neuen Anlauf kann es erst im Sommer geben. Amiens dürfte auch dann gesprächsbereit sein, da der Spieler nur einen bis 2021 laufenden Vertrag besitzt. Allerdings dürften die Knappen dann nicht konkurrenzlos sein. Wer den Namen des Spielers noch nicht kannte, dürfte spätestens durch den gescheiterten Transferversuch auf ihn aufmerksam geworden sein. Hierfür muss man kein Prophet sein.