Mark Uths neue Rolle

November 9, 2018 by
Filed under: Auf Schalke 

Mark Uth kam im Sommer zum FC Schalke 04 als Neuner, überzeugt neuerdings aber in seiner Rolle auf der Acht. Als im Champions-League-Duell gegen Galatasaray Istanbul in der 54. Minute Uth zu Boden ging, war das lautstarke Schalker Publikum alles andere als laut. Uth machte sofort klar, dass er medizinische Hilfe brauche. Erst als der Neuzugang eigenständig den Rasen in der Veltins Arena verlassen konnte, gab es die langgezogenen Uth-Rufe. Und eben jene Rufe gab es schon fünf Minuten vorher: Uth vollstreckte eiskalt nach Vorlage von Guido Burgstaller zum 2:0-Endstand. Spätestens mit Uths aller erstem Treffer in der Champions League sollte der gebürtige Kölner in Gelsenkirchen angekommen sein.

Tedesco stellt Uth auf ungewohnte Position

Dass Uth am 6. November mit Sprechchören gefeiert wird, war in den ersten Saisonwochen nicht unbedingt abzusehen. Er präsentierte sich ungewohnt abschlussschwach und konnte die Referenz der beste deutsche Torjäger der Bundesliga in der Saison 2017/18 zu sein noch nicht bestätigen. Uth wurde von Sportchef Christian Heidel vor allem wegen seiner Tore verpflichtet – diese blieben jedoch aus. Dass es doch noch zur Liebesbeziehung gekommen ist, liegt vor allem an Schalke-Coach Domenico Tedesco. Der taktische Kniff: Tedesco zog Uth von der Stürmerposition nach hinten und ließ ihn schon beim 3:1-Sieg gegen Hannover 96 am Wochenende hinter der Spitze agieren. „Mark ist ballsicher, gibt eine sehr gute Kopplung zwischen Mittelfeld und Sturm und hat auch in Istanbul und gegen Hannover ein paar richtig gute Bälle durchgesteckt. Er füllt die Rolle gut aus und presst hierbei sehr intelligent“, erklärte Tedesco die Uth-Umstellung.

Uth sieht sich immer noch als Stürmer

Auf der Acht scheint es für Uth zu laufen: zwei Spiele, zwei Tore sind die bisherige Ausbeute. Und genau mit dieser Serie kann sich Uth selber ganz gut anfreunden, obwohl er sich selber als Stürmer in vorderster Front sieht. „Ich fühle mich wohl auf der Acht, kann hier Dinge kreieren und habe den Rasen und das Spiel vor mir“, so Uth, der aber nachschiebt: „Ich spiele lieber im Sturm, wenn ich auf der Acht aber meinen Platz finde und torgefährlich bin, ist es ganz gut für mich.“

Comments

Comments are closed.