Schalke 04 brennt: Tönnies greift ein

April 20, 2016 by
Filed under: Auf Schalke 

Im Moment brennt beim FC Schalke 04 die Luft. Grundsätzlich mögen die Klubs diesen Zustand zwar eigentlich, aber im Falle der Knappen sieht es anders aus: Die Konflikte entladen sich nicht als positive Reibung zum Wohle des Teams. Ganz im Gegenteil – Noch-Manager Horst Heldt geht auf seinen Nachfolger Christian Heidel los und Noch-Trainer André Breitenreiter hat doch ziemliche Probleme damit, dass er von den Schalkern nicht geliebt wird und wohl im Sommer sein Büro aufgeben muss. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, der faktisch das Sagen in allen Fragen bei Königsblau hat, schaltet sich nun ein.

Tönnies: Heldt hat Dinge missverstanden
Tönnies wendet sich vor allem gegen Heldt, der zuletzt scharf gegen seinen Nachfolger geschossen hatte. Er habe noch einen Vertrag bis zum 30. Juni, erklärte Heldt. Heidel, der zuvor öffentlich geäußert hatte, das Kapitel Mainz sei für ihn nach dem 15. Mai beendet, werde sicher nicht bis dahin „im Büro auf meinem Schoss sitzen.“ Allgemein sollten sich Personen, die noch gar nicht bei Schalke 04 seien, mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten. Heidel konterte, dass er nie gesagt habe, dass er am 16. Mai bei Schalke anfangen werde. Er habe sich zudem immer korrekt verhalten.

Das sieht auch Tönnies so: Heldt habe da wohl einige Dinge „missverstanden“, erklärte der Aufsichtsratsboss der Knappen. Es werde einen sauberen Übergang geben. Einen Grund für Kritik an Heidel könne er nicht erkennen.

Tönnies über Breitenreiter
Auch zur Trainerdiskussion bei Schalke 04 hat Tönnies etwas zu sagen. Man beteilige sich nicht an einer solchen, so der Aufsichtsratsboss. Es sei vor allem „die Respektlosigkeit eines Reporters nach dem München-Spiel“ gewesen, welche zuletzt in der Personale Breitenreiter viel Zündstoff gelegt habe. Das allerdings stimmt nicht. Seit Wochen wird um den Posten des Cheftrainers bei den Knappen viel diskutiert – nicht zuletzt, weil Heidel kein Fan Breitenreiters ist. Dies weiß auch Tönnies, doch Ruhe für den Rest der Saison ist für ihn das oberste Gebot. Schalke läuft schließlich Gefahr, wirklich alle Saisonziele zu verpassen.

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