Schalke beendet Zusammenarbeit mit Psychologin

Oktober 10, 2016 by
Filed under: Auf Schalke 

Der FC Schalke 04 sieht keine Notwendigkeit mehr in der Zusammenarbeit mit der Sport-Psychologin Theresa Holst. Dies teilte Sportchef Christian Heidel unter der Begründung mit, der Verein wolle den Betreuer-Stab verkleinern.

Dienste wurden nicht in Anspruch genommen

Theresa Holst wurde im Jahr 2014 als Mentaltrainerin zu den Königsblauen geholt, Vor allem unter Trainer Jens Keller sollte sie die Spieler psychologisch betreuen und Keller bei seiner Arbeit unterstützen. Sie stand während des Spiels an seiner Seite, um das Geschehen auf dem Platz mit zu bewerten. Jetzt werden ihre Dienste als Mentaltrainerin von den Spielern nicht mehr in Anspruch genommen, wie auch die letzten Wochen zeigten, als der Verein in eine erneute Krise gerutscht war. Seitdem gehört die 34jährigen nicht mehr zum Betreuer-Stab des FC Schalke 04.

„Keine Notwendigkeit mehr“

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine Mentaltrainerin bei den Königsblauen nicht benötigt werde, begründete Christian Heidel die Beendigung der Zusammenarbeit mit Theresa Holst. Laut Max Meyer entscheiden die Spieler selbst, ob das Angebot genutzt werde oder nicht. Die Resonanz bei den Spielern war äußerst gering, Theresa Holst mache er keine Vorwürfe, betonte Heidel. Es sei nicht ihr anzulasten, dass die Spieler ihre psychologischen Höhen und Tiefen lieber mit sich selbst ausmachen würden als sich einer Betreuerin anzuvertrauen. Heidel sieht in einem kleinen aber effizienten Betreuerstab mehr Nutzen als in einer Mentaltrainerin, die einfach nur nebenbei mitläuft. Schon Ex-Trainer Roberto Di Matteo sah keinen Sinn in ihrer Arbeit und verbannte Theresa Holst vom Trainingsplatz und Spielfeldrand, sie blieb jedoch im Betreuerkreis.

Nach zweieinhalb Jahren gehört sie nun endgültig nicht mehr zu den Betreuern der Profimannschaft, hat aber noch einen gültigen Vertrag und ist somit nicht entlassen.

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